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Älter werden und dabei Spaß haben? Mit diesen 10 Tipps garantiert!
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Als Kind waren wir schon Tage vor unserem Geburtstag aufgeregt und konnten es kaum erwarten bis es so weit war. Nunja, diese Euphorie nimmt im Alter irgendwann ab– beim einen früher, beim anderen später.
Je älter man wird desto ,besorgter‘ blickt man auf diesen einen Tag im Jahr.
Das macht eigentlich keinen Sinn, denn Studien belegen Folgendes: je älter man wird, desto zufriedener ist bzw. wird man. Während wir mit Mitte 20 so unzufrieden sind wie nie, ist ab 50 Entspannung und Gelassenheit angesagt. Das heißt also wir können uns freuen älter zu werden!
So viel zur Theorie aber wie genau kann es denn gelingen Spaß am älter werden zu haben?

Klar, es gibt Faktoren, auf die wir keinen Einfluss haben, wie z.B. die eigenen Gene. Aber das heißt nicht, dass wir allem machtlos ausgeliefert sind, denn es gibt noch einige mehr, die wir sehr wohl beeinflussen können.
Welche genau das sind erfahren Sie nun.

1. Sport & Bewegung:
Im Alter verändert sich der Stoffwechsel, die Muskulatur nimmt ab, der Körperfettanteil eher zu und Beweglichkeit und Kraft lassen nach.
Bewegung – gezielt und angemessen!– ist DAS Zauberwort, denn wer sich bewegt fördert die Gesundheit, stärkt den Körper und vor allem das Wohlbefinden. Aber auch das Herz–Kreislauf–System wird gestärkt, sowie das Immunsystem und Depressionen können abgebaut werden.
Alltagsbewegung ist schon mehr als die halbe Miete: Treppe statt Fahrstuhl, im Stehen telefonieren, kleine Spaziergänge oder ein paar Kniebeugen beim Zähneputzen.
Wer sich jetzt noch zusätzlich sportlich betätigt ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite UND verringert das Sturz– und Unfallrisiko.
Schonende Sportarten wie schwimmen, tanzen oder wandern eignen sich natürlich am besten.

Bewegung und Mobilität ermöglichen die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und den Kontakt zu anderen.
Aber generell gilt: nur so viel wie die aktuelle gesundheitliche Situation zulässt!

2. Gesunde Ernährung:
Gesunde Ernährung ist wichtig, egal ob jung oder alt. Da der Energiebedarf und der Grundumsatz im Alter aber abnehmen, sollte man umso mehr auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten und die Kalorienzufuhr entsprechend reduzieren. Abgesehen von einem erhöhten Bedarf an wichtigen Nährstoffen ist es auch grundlegend wichtig auf das Gewicht zu achten, denn wer Übergewicht vermeidet beugt Krankheiten wie Diabetes oder Herzleiden vor und schont die Gelenke!
Was genau bedeutet gesunde Ernährung?
• weniger fettiges Fleisch, mehr Fisch (enthält wichtige Omega–3–Fettsäuren!)
• Vollkornprodukte bevorzugen, denn diese sättigen lange und enthalten essenzielle Ballast– und Mineralstoffe
• Lebensmittel sollten saisonal, regional und frisch sein
• Zucker– und Salzhaltige Lebensmittel reduzieren (Fastfood, Fertiggerichte etc.)
• Ausreichend Obst und Gemüse (5 Portionen am Tag)
• Pflanzliche Öle statt Butter
• Hülsenfrüchte, z.B. Linsen und Bohnen

Insgesamt ist wichtig den Speiseplan abwechslungsreich zu gestalten, damit verschiedene Vitamine und Ballaststoffe aufgenommen werden können.
Zu einer gesunden Ernährung gehört auch:

3. Ausreichend trinken
Das Durstempfinden lässt im Alter nach und oftmals möchte man Toilettengänge vermeiden aber es ist wichtig, dass man am Tag mind. 1,5 Liter (gerne mehr) Wasser oder ungesüßten Frucht–oder Kräutertee zu sich nimmt. Diese Menge sollte man idealerweise über den Tag verteilt trinken.
Warum? Zum einen, damit die Organe immer mit genügend Flüssigkeit versorgt sind und zum anderen um Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsprobleme zu verhindern.
Es gibt aber auch Faktoren, durch die der Flüssigkeitsbedarf steigt, z.B. höhere Temperaturen, Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Durchfall und Fieber.
Ein kleiner Tipp von uns: stellen Sie immer ein kleines Glas bereit – so werden Sie immer ans Trinken erinnert und müssen sich immer wieder bewegen ;–)

4. Gedächtnistraining
Die Gehirnleistung nimmt im Alter leider merklich ab. Mal vergisst man die Telefonnummer seines Sohnes, mal will einem die PIN für die Bankkarte einfach nicht mehr einfallen. Unser Gehirn ist ein hochkomplexes System, in dem die sog. Synapsen die Neuronen (=Nervenzellen) verbinden. Je älter wir werden, desto mehr nimmt diese Synapsendichte ab. ABER: dagegen kann man etwas tun. Der Leitsatz lautet: Zum Lernen ist man nie zu alt!
Um geistig fit zu bleiben ist es wichtig das Gedächtnis, um genau zu sein die Synapsen zu trainieren. Das heißt indem wir regelmäßig unser Gehirn trainieren, bleiben die Synapsen aktiv und das Gehirn baut weniger ab.
Hier gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten aber eine Sache haben alle gemeinsam: es macht Spaß! Und neben dem Spaßfaktor kann man auch das Risiko minimieren, vorzeitig an Alzheimer – Demenz zu erkranken.

Sie werden gar nicht glauben wie simpel das Gehirnjogging ist, denn gemeint sind Gesellschaftsspiele (Mensch–Ärgere–Dich–Nicht, Kniffelig, Scrabble etc.), Rätsel (Kreuzworträtsel, Sudoku etc.), Memory, Puzzle und so weiter.
Memory zum Beispiel trainiert hervorragend das Kurzzeitgedächtnis und die Merkfähigkeit. Man kann also in geselliger Runde zusammensitzen und mit jeder Menge Spaß das Gehirn wieder wachsen lassen.

5. Lernen Sie etwas Neues
Nicht nur unser Körper möchte fit bleiben, sondern auch unser Gehirn. Und dafür müssen wir Neues Lernen, d.h. unser Gehirn immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Auf diese Weise können wir dem Abbau der Synapsendichte entgegenwirken, denn beim Lernen verbinden sich die Neuronen und so bleiben wir leistungsfähiger.
Hobbys können hier Wunder bewirken. Lernen Sie bspw. ein (Neues) Instrument, machen Sie einen Tanzkurs, lernen Sie eine (neue) Fremdsprache, treten Sie einer Wandergruppe bei oder melden Sie sich für einen Kochkurs an. Was einfach klingt bewirkt so viel.
Wenn Sie die neue Fremdsprache gelernt haben, wenden Sie Ihr neues Wissen direkt an und reise Sie in das entsprechende Land. Reisen ist nämlich perfekt geeignet zum fit bleiben– Sie kombinieren Bewegung und Orientierung. Am besten Sie suchen sich eine nette Begleitung aus, denn soziale Beziehungen sind ebenfalls ein grandioses Training.
Sie sehen– es kann so einfach sein UND es kann so viel Spaß machen!

6. Sozial aktiv bleiben
Bleiben wir direkt beim Thema.
Der Mensch ist ein soziales Wesen– wir haben ein Leben lang das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit. Es geht nicht darum einen riesengroßen Bekannten– und Freundeskreis zu haben, sondern vielmehr darum enge Vertraute an seiner Seite zu wissen. Es geht um Qualität statt um Quantität.
Soziale Kontakte, so bestätigen Studien immer wieder, können den geistigen Verfall hinauszögern oder gar verhindern!

Die soziale Teilhabe bewirkt Vieles:
• Wir sind zufriedener.
• Wir bauen deutlich langsamer ab, da unser Gehirn immer wieder gefordert ist.
• Wir haben eine deutlich höhere Lebenserwartung und sind länger selbstständig.
• Wir sind leistungsfähiger, kreativer, haben mehr Verständnis und sind offener und aufgeschlossener.

Für die Rente vorzusorgen ist auf jeden Fall notwendig aber mindestens genauso wichtig ist es sich ein stabiles soziales Umfeld aufzubauen, mit denen alt werden Spaß machen kann.

7. Stress vermeiden
Etwa 80% der Deutschen klagen über Stress und ja, auch Senioren. Obwohl man denkt im Alter ist alles entspannt– man hat ja schließlich keine Arbeit mehr und daher viel Zeit für die Dinge, die immer warten mussten– gibt es jede Menge Risikofaktoren im Alter, die man nicht unterschätzen darf!

Der Wegfall der Arbeit kann viel Stress auslösen, denn von heute auf morgen fehlt der Tagesrhythmus und die gewohnte Struktur. Nicht wenige Menschen fallen dann in ein Loch, da sie nicht wissen wie sie die Zeit nutzen sollen.
Andere hingegen haben ständig Programm und legen sich ein Termin nach dem anderen. Der sog. Freizeitstress kann ebenso belastend sein.
Ein großer Stressfaktor ist häufig die finanzielle Situation, da die Rente nicht ausreicht. Manche suchen sich dann einen Nebenjob, der neuen Stress verursachen kann. Andere ziehen sich zurück, da sie nicht genügend Geld haben um ständig unterwegs und aktiv zu sein.

Achten Sie gut auf sich und finden Sie ein für Sie gutes und passendes Mittelmaß.

8. Rauchfrei leben
Jeder Raucher weiß was er seinem Körper antut und welche Folgen der Nikotingenuss haben kann. Wir sparen es uns aufzuzählen WARUM Sie aufhören sollten, stattdessen geben wir ein paar Tipps zum WIE!
• Rauchgewohnheiten bewusst machen und Alternativen finden.
• Erzählen Sie jedem von Ihrem Plan. Die Gefahr rückfällig zuwerfen sinkt und der Ehrgeiz wächst.
• Gemeinsam aufhören: Wenn Sie keine Bekannte/Freunde haben, mit denen Sie gemeinsam aufhören können, suchen Sie sich doch eine Selbsthilfegruppe.
• Wenn Sie noch keinen Sport machen, dann starten Sie jetzt. Ein gesünderer Lebensstil hilft durchzuhalten.
• Belohnen Sie sich! Tun Sie Dinge, die Ihnen gut tun, z.B. Wellness, Yoga, gut Essen gehen, Urlaub etc.
• Werfen Sie das Geld, das Sie eigentlich für Zigaretten ausgeben würden in eine Flaschen oder Ähnlichem. Wichtig: der Behälter muss durchsichtig sein, damit Sie genau sehen wie viel Geld Sie täglich/wöchentlich/ monatlich sparen.

9. Schlafen Sie genügend!
Erholsamer Schlaf ist so wichtig. Doch der Schlaf verändert sich – ältere Menschen schlafen weniger, da sie weniger Tiefschlafphasen haben. Das heißt sie wachen häufiger auf und haben einen weniger erholsamen Schlaf.
Krankheiten und Medikamente können den Schlaf zudem (ungünstig) beeinflussen.
Eine gute Nachricht haben wir aber: man kann selbst was dafür tun, um die Schlafsituation zu verbessern.

Ein geregelter Tagesablauf, wenig bzw. kein Alkohol, Verzicht auf Nikotin und ausreichend Aktivität, v.a. im Freien sorgen für Zufriedenheit und Ausgeglichenheit und fördern so einen erholsameren Schlaf.
Wie in Punkt 2 beschrieben ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig– nicht nur für das Gewicht sondern, Sie ahnen es bestimmt schon, auch für einen guten erholsamen Nachtschlaf. Das heißt statt schweres, fettes der extrem eiweißhaltiges Essen, lieber Gemüse und andere leichte Lebensmittel.
Achten Sie zudem auf eine gute Schlafumgebung (kühl, dunkel und keine Ablenkung bspw. durch TV oder Handy), Entspannungstechniken (z.B. Meditation), Einschlafrituale (z.B. Abendspaziergang) und reduzieren Sie Ihren Mittagsschlaf auf max. 30 Minuten.

10. Früherkennungs– und Vorsorgeuntersuchungen
Der wahrscheinlich wichtigste Punkt kommt zum Schluss. Und wohl auch der Punkt, der viele am meisten Überwindung kostet: Vorsorgeuntersuchungen.
Wenn man krank ist, ist Gesundheit das höchste Gut aber warum zum Arzt gehen, wenn man nichts hat? Dieser leider falsche Gedanke ist laut Umfragen der häufigste Grund für das Versäumen dieser wichtigen präventiven Maßnahme. ABER: JE FRÜHER EINE KRANKHEIT ERKANNT WIRD, DESTO BESSER SIND DIE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN UND DIE HEILUNGSCHANCEN.

Das Ergebnis der Umfragen ist eindeutig: Zu viele Menschen in Deutschland gehen nicht regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen, wobei Männer sie noch weniger in Anspruch nehmen als Frauen.
Oft ist auch nicht bekannt welche Untersuchungen es gibt oder die Angst, dass ernsthafte Erkrankungen festgestellt werden, ist zu groß.
Wir möchten mit unserem Blogpost nicht nur die Angst vor dem Älterwerden nehmen, sondern auch an Sie appellieren: gehen Sie zu Früherkennungs– und Vorsorgeuntersuchungen! Sie können Leben retten.

Jeder hat einen Anspruch auf Früherkennungs– und Vorsorgeuntersuchungen. Einige werden von der Krankenkasse übernommen, manche müssen selbst bezahlt werden, z.B. die Kontrolle beim Augenarzt.
Und damit die Unwissenheit kein Grund mehr ist für das Versäumen, hier die Untersuchungen, die für Senioren:innen sinnvoll sind:

• Check–Up beim Hausarzt (für gesetzlich Versicherte alle 2 Jahre kostenlos) — dient der Früherkennung von Diabetes, Nieren– oder Herz–Kreislauf – Erkrankungen
• Hautkrebs –Screenings (für gesetzlich Versicherte alle 2 Jahre kostenlos)— Möglich beim Haus– oder Facharzt.
• Darmkrebsvorsorge (gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf 2 Darmspiegelungen im Mindestabstand von 10 Jahren)— WICHTIG: gehen Sie vor Ihrem 65. Geburtstag, sonst reduziert sich der Anspruch!
• Check beim Zahnarzt: (für gesetzlich Versicherte 2 mal pro Jahr kostenlos)— Vergessen Sie Ihr Bonusheft nicht.
• Speziell für Frauen: Regelmäßige Krebsfrüherkennung beim Gynäkologen, d.h. Untersuchung der Brust, des Genitalbereiches, alle 3 Jahre Kombiuntersuchung (Abstrich & HPV–Test) und zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr alle 2 Jahre Anspruch auf Mammographie.
• Speziell für Männer: 1 mal pro Jahr Krebsfrüherkennung beim Urologen, d.h. Untersuchung der Prostata und der Genitalien. Ab 65 Jahren einmalige Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung eines Bauchaortenaneurysmas.

Machen Sie den 1. Schritt und vereinbaren Sie direkt einen Termin bei Ihrem Arzt. Und wenn Sie das Telefon schon in der Hand haben, rufen Sie doch direkt bei Ihrer Krankenkasse an und fragen nach dem Bonusprogramm. Viele Krankenkassen belohnen ihre Mitglieder nämlich mit Prämien. Wir sagen doch– Älterwerden macht Spaß :–)

Der demographische Wandel zeigt deutlich: die Menschen werden immer älter und wir können alle dankbar sein, dass die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten so deutlich gestiegen ist. Doch es geht nicht nur darum irgendwie älter zu werden, sondern gesund. Denn schließlich wollen wir alle unser Rentenalter in vollen Zügen genießen!
Es gibt, wie wir gesehen haben, so viel was wir selbst tun können, um uns und unseren Körper zu pflegen und zu schützen.
Also lasst uns diese simplen Tipps anwenden und gemeinsam Spaß am älter werden haben!

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