Demenz ist eine der am häufigsten auftretenden Erkrankungen im hohen Alter. In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz und diese Zahl nimmt stetig zu. Besonders betroffen sind Menschen über 80 Jahre – in dieser Altersgruppe steigt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen stark an.
Die Diagnose Demenz bringt nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Familien immense Herausforderungen mit sich. In diesem Zusammenhang gewinnt die 24-Stunden-Pflege zunehmend an Bedeutung, da sie eine individuelle, umfassende Betreuung in der vertrauten häuslichen Umgebung bietet.
Doch was genau bedeutet 24 Stunden Pflege für Menschen mit Demenz und warum ist sie oft die beste Wahl?
Warum die häusliche Umgebung für Menschen mit Demenz so wichtig ist
Die vertraute Umgebung spielt eine zentrale Rolle für Menschen mit Demenz. Der gewohnte Wohnraum, vertraute Gegenstände und die Nähe zu geliebten Menschen geben Demenzkranken ein Gefühl der Sicherheit und Orientierung. Ein Umzug in eine fremde Umgebung, wie ein Pflegeheim, kann hingegen Stress, Angst und Desorientierung auslösen, was den Krankheitsverlauf verschlechtern kann.
Studien belegen, dass Menschen mit Demenz, die in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben, eine höhere Lebensqualität aufweisen und weniger depressive Symptome haben als jene, die in stationären Pflegeeinrichtungen untergebracht sind. Sie behalten länger ihre Fähigkeiten und können alltägliche Routinen besser aufrechterhalten.
Quelle: Hochaltrige Menschen mit Demenz im Fokus der D80+-Studie: Nationale Demenzstrategie
Die Orientierungsfähigkeit von Demenzkranken wird durch gewohnte Umgebungen unterstützt. Jede Veränderung, etwa ein Umzug in eine fremde Umgebung, kann Verwirrung und Angst auslösen. Diese psychischen Belastungen können den Verlauf der Krankheit verschlechtern und zu erhöhter Unruhe führen. In der vertrauten Umgebung fällt es den Betroffenen leichter, alltägliche Aufgaben zu bewältigen oder sich an bestimmte Routinen zu erinnern. Sie fühlen sich sicherer und wohler.
Die 24-Stunden-Pflege ermöglicht es Demenzkranken, in ihrem gewohnten Zuhause zu bleiben und gleichzeitig die intensive Betreuung zu erhalten, die sie benötigen. Dabei wohnt die Pflegekraft direkt im Haushalt und kann auf die individuellen Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person eingehen – sei es bei der körperlichen Pflege, der Unterstützung im Haushalt oder bei emotionaler und sozialer Betreuung.
24-Stunden-Pflege für Demenzkranke: Vorteile und Bedeutung
Die 24h Pflege stellt eine maßgeschneiderte Lösung für Menschen auch mit fortgeschrittener Demenz dar. Im Gegensatz zu stationären Pflegeeinrichtungen, wo Pflegekräfte oft für mehrere Bewohner gleichzeitig verantwortlich sind, ermöglicht die 24-Stunden-Pflege eine individuelle und kontinuierliche Betreuung. Eine Pflegekraft lebt mit dem Demenzkranken im selben Haushalt und ist somit ständig verfügbar, um auf die spezifischen Bedürfnisse einzugehen.
Vorteile der 24 Stunden Pflege für Demenzkranke:
- Vertraute Umgebung: Die Pflege findet in den eigenen vier Wänden statt, was dem Demenzkranken Sicherheit und Geborgenheit bietet. Diese Stabilität ist bei Demenzerkrankungen besonders wichtig, da sie das Gefühl der Desorientierung reduziert.
- Flexibilität & individuelle Betreuung: Im Rahmen der 24-Stunden-Pflege können Pflegekräfte gezielt auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen, z. B. durch Gedächtnistraining, Biografiearbeit oder körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge. Solche Maßnahmen sind in Pflegeheimen oft nicht in diesem Umfang möglich. Sie bietet maßgeschneiderte Pflege, die den körperlichen, emotionalen und sozialen Bedürfnissen gerecht wird. Das enge Verhältnis zwischen der Pflegekraft und dem Demenzkranken ermöglicht eine intensive Betreuung und ein tiefes Verständnis für die Verhaltensweisen und Wünsche des Betroffenen.
- Kontinuität und Verlässlichkeit: Demenzkranke profitieren besonders von gleichbleibenden Tagesstrukturen und Verlässlichkeit. Durch die ständige Präsenz der Pflegekraft wird eine konstante und zuverlässige Betreuung sichergestellt, was das Wohlbefinden des Betroffenen stärkt.
- Verminderung von Unfällen: Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, ihre Umgebung richtig einzuschätzen, was zu erhöhten Risiken von Stürzen oder Verletzungen führt. Die ständige Beaufsichtigung durch die Pflegekraft reduziert das Risiko von Unfällen und sorgt für eine sichere Umgebung.
- Emotionale Unterstützung: Eine kontinuierliche Betreuung in der vertrauten Umgebung ermöglicht es der Pflegekraft, emotionale Nähe aufzubauen und den Betroffenen individuell zu begleiten. Gerade für Demenzkranke ist diese Form der emotionalen Unterstützung von großer Bedeutung.
- Soziale Integration: Eine Pflegekraft, die im Haushalt lebt, kann sich nicht nur um die körperlichen und pflegerischen Bedürfnisse kümmern, sondern auch für eine regelmäßige soziale Interaktion sorgen. Demenzkranke, die oft mit sozialem Rückzug zu kämpfen haben, profitieren von der täglichen Anwesenheit und Begleitung durch die Pflegekraft.
Entlastung für pflegende Angehörige durch die 24h Pflege
Pflegende Angehörige spielen oft eine entscheidende Rolle bei der Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag, indem sie einen Großteil der Pflege übernehmen, was jedoch häufig zu physischen und emotionalen Belastungen führt. Die Betreuung eines demenzkranken Angehörigen ist anspruchsvoll und erfordert viel Zeit, Geduld und Hingabe. Dies kann langfristig zu Überforderung führen, besonders wenn pflegende Angehörige berufstätig sind oder andere familiäre Verpflichtungen haben.
Die 24-Stunden-Pflege bietet hier eine wertvolle Entlastung. Während die Pflegekraft die tägliche Betreuung und Pflege übernimmt, können sich die Angehörigen auf die emotionale Unterstützung des Demenzkranken konzentrieren und gleichzeitig notwendige Auszeiten nehmen. Die Entlastung durch eine professionelle Pflegekraft sorgt dafür, dass Angehörige nicht in die Überforderung geraten und weiterhin Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse haben.
Durch die Zusammenarbeit mit einer professionellen Pflegekraft können Angehörige sicher sein, dass die Pflege auf einem hohen Niveau bleibt. Die Pflegekraft übernimmt nicht nur Aufgaben wie die Körperpflege oder die Essenszubereitung, sondern sorgt auch für soziale Interaktion und begleitet den Demenzkranken zu Arztterminen oder Spaziergängen. Dies gibt den Angehörigen die Möglichkeit, ihre Rolle als pflegende Person zu reduzieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass der Demenzkranke die bestmögliche Versorgung erhält.
Wenn Ihr Angehöriger an Demenz leidet und Sie ihm ermöglichen möchten, in seiner vertrauten Umgebung zu bleiben, während er die bestmögliche Betreuung erhält, könnte die 24-Stunden-Pflege die ideale Lösung sein.
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